Romane, Erzählungen & Essays

Romane

Verlag: Edition Signathur, Dozwil
Jahr: 2015

Inhalt:

Thomas Tanner, gescheiterter Lehrer und Aussteiger, lässt sich nahe der Schweizer Grenze in Hoch-Savoyen nieder. In der "Louvière", seiner Wolfshöhle, will er eine neue Existenz beginnen. Doch ein Bauunternehmer hat andere Pläne: Gleich neben der "Louvière" soll  eine Deponie für Bauschutt aus Genf errichtet werden, die Baufirma hofft auf Millionengewinne.  Parallel zum Kampf gegen die Deponie und um sein eigenes Überleben stösst Tanner auf die Spuren eines anderen Einzelgängers, eine Generation vor ihm: Ein Schweizer Soldat war damals während des Zweiten Weltkriegs von der Armee desertiert und hatte sich der französischen Résistance gegen den Hitlerfaschismus angeschlossen. Er wurde bei der Befreiung der Stadt Thonon in den letzten Kriegsmonaten erschossen.

Der Roman beruht auf historischen Recherchen von Hans Peter Gansner in Thonon und Hochsavoyen und auf dem realen Schicksal des Frédéric Amsler, Eliteschütze der Schweizer Armee (im Roman Frédéric Tauber). Amsler fiel im August 1944 vor dem Kloster Sacré-Coeur in Thonon. Eine Stele erinnert dort an sein Schicksal. Gansner fand weitere Dokumente über ihn und seine Aktivitäten in der Résistance und trägt damit zur Aufarbeitung eines der vielen Schicksale von Schweizern bei, die sich freiwillig den spanischen Republikanern oder der französischen Résistance anschlossen. Die Überlebenden wurden nach dem Krieg in der Schweiz wegen Desertion verfolgt und bestraft und erst 2011 amnestiert.  


Verlag: Edition Signathur, Dozwil
Jahr: 2009

Die Kriminalnovelle  mit der Kommissarin Pascale Fontaine spielt in der Karibik, auf der Insel Guadeloupe. Dort sind Kinderhändler am Werk, denen die Kommissarin mit ihren bekannt ausserordentlichen Ermittlungsmethoden das Handwerk legen soll. Pascale Fontaine macht sich auf die Reise, im Gepäck nur ihre Waffe und ganz besondere, pikante Reizwäsche aus Paris.

Verlag: Karin Kramer Verlag, Berlin
Jahr: 2001

Medienstimmen:

Karl Odermatt, Redaktor Vorwärts, Genf:
"Die gerichtspolizeiliche Demontage einer New-Age-Sekte führt ein in die Methoden der Freiheitsberaubung durch Manipulation mit modernsten technischen und psychologischen Mitteln..."


Social-Beat-Literaturzeitschrift, Verlag Andreas Reiffer, Braunschweig:
"Mag sein, dass der Roman Mein ist die Rache sehr konstruiert wirkt, aber was nützt einen schon ein möglichst realitätsnaher Krimi - die sind meist nur langweilig. Nicht nur die beiden Hauptpersonen wirken wie linke Comic-Helden, auch die Nebenpersonen wie die Gastwirtin, der New-Age-Künstler oder der Sektenführer sind sehr lustig und wie von einer anderen Welt. Somit hat der Krimi alles, was ein guter Krimi eben haben sollte: Spannung und Charakter."


Verlag: Ammann-Verlag, Zürich
Jahr: 1991

Medienstimmen:

Jean Ziegler, Soziologe, Politiker, Sachbuch- und Romanautor:


"Der Roman Die Stunde zwischen Hund und Wolf von H.P.Gansner ist die wortgewaltige Geschichte des Thomas Bohnstingl, arbeitsloser Gymnasiallehrer, der den Metzgermeister Hubert Haber erschiesst und sich jahrelang mit seiner grossen Liebe, die inzwischen zur klassenkämpferischen, emanzipierten Frau geworden ist, herumbalgt. Tatsächlich ist Die Stunde zwischen Hund und Wolf einer der grossartigsten politischen Romane, der in der Schweiz je geschrieben worden ist: fünfhundert dichtgedrängte Seiten über die jungen Menschen - Frauen und Männer -, die in ihrem politischen und privaten Leben die anfangs so hoffnungsreiche Epoche zwischen dem Militärputsch in Chile 1973 und den grossen Anti-Atomkraftwerk-Demonstrationen als langsamen Abstieg in die helvetische Indifferenz, den eidgenössischen Beton-Konsens, die schweizerische Geschichts- und Schicksalslosigkeit, ja sogar in persönliche Verzweiflung erleben. Der langweilige Meinrad Inglin hat in seinem "Schweizerspiegel" umsonst für seine Zeit diesen Versuch gewagt; er ist ihm gründlich misslungen. Otto F. Walter ist seit "Der Stumme" den Weg für seine Generation gegangen; mit grossem Erfolg. Gansner hat dieselben Schritte zwei Jahrzehnte später gewagt. Resultat: Eine erschütternde, und dennoch unglaublich hoffnungsträchtige Einsicht in das, was unsere Schweiz ist und was sie sein könnte und müsste, hätten hierzulande nicht die Bankiers, Spekulanten und Halunken des Finanzkapitals, sondern eben die Dichter (oder einfach: die gewöhnlichen Leute) das Sagen. Keiner liest Gansner ohne Vor-Urteil, sosehr gehört sein Werk dem historischen Strom schweizerischer Selbst-Erfahrung an. Meine persönliche Gansner-Lektüre ist immer begleitet von Erinnerungen an Robert Walser, dem Walser der grossen Zeit, will sagen, jener Zeit, die reicht von seinem Umzug nach Bern 1921 bis zu seiner Einweisung in die Waldau 1929, vom "Räuber"-Roman zur "Rose". Lese ich Gansner, schauen Ludwig Hohl und Friedrich Glauser über meine Schultern, der Glauser von "Matto regiert" und der "Fieberkurve". Und natürlich immer auch der junge Dürrenmatt, jener von Ligerz. - Gansner ist heute 42 Jahre alt: sind ihm Zeit, Gesundheit, Durchhalte-Vermögen und Schaffenskraft während einem oder zwei Jahrzehnten noch gegönnt, wird er auf unser Kollektiv-Bewusstsein, auf unseren helvetischen Selbstfindungs-Prozess einen ebenso grossen Einfluss ausüben wie Dürrenmatt."

Die Presse, Wien:


"Der in Frankreich lebende Schweizer des Jahrgangs 1953 zeichnet hier ein fulminantes Gruppenportrait der Altachtundsechziger. Gewitzt und sprachversiert dringt der Autor durch den Dunst der Klischees, wenn er die Identitätskrisen der Linken in den siebziger Jahren beschreibt. (...) Man sagt, die Literatur der Schweiz sei anheimelnd und tückisch, habe also etwas Heimtückisches. Tatsächlich zielt diese flotte Geschichte der Anarchie, bei aller Eigenkritik, auf das bürgerliche Selbstverständnis. Am Scheitern der Linken wird zugleich die morsche und von Intoleranz getragene Harmonie dieses Staates sichtbar. Im Aufblitzen der Schweizer Eigenart zeigt dieses Buch die Dialektik von Hass und Humanität. Und die Künstler stochern gern im Überkommenen. Noch grenzt man sie aus. Frisch und Dürrenmatt waren berühmt und konnten auf die heimatliche Enge sprachmächtig reagieren. Aber Giacometti, Le Corbusier, der Komponist Honegger und der Filmemacher Godard - sie arbeiten längst im französischen Ausland. Oder eröffnet der Abstand erst den rechten Blick auf heimatliche Verhältnisse? Hans Peter Gansner, in Savoyen lebend, lässt diesen Schluss in seinem funkelnden Soziogramm zu."

Verlag: Rotpunktverlag, Zürich
Jahr: 1981

Inhalt:

Ein junger Musiker schreckt vor der ausgetretenen Laufbahn eines Konzertpianisten zurück und geht mit Freunden - Aussteiger sind sie wie er - auf einen Trip nach Amsterdam. Doch die friedfertige Gruppe hält den Übergriffen von Dealer- und Schlägerszene nicht stand und bricht auseinander. Der junge Musiker flüchtet sich vorübergehend ins Luftreich der Kunst. Dort lernt er eine Kunststudentin kennen, die es nicht dabei bewenden lässt, für ihn die Kunst auf die Erde herabzuholen, sondern ihn auch zu einer Häuserbesetzung anstiftet. Doch der unerfahrene Stadtindianer wird bei einer Demonstration verhaftet und misshandelt. Noch schlimmer geht es seinen Freunden, die in ihrer Wut nur noch den Fluchtweg in den Untergrund sehen. Am Ende einer Spirale von Gewalt und Gegengewalt trifft die Polizeidirektion eine überraschende Entscheidung. Von innen und aussen gefährdet, entwickelt sich als konkrete Utopie ein selbstverwaltetes Jugendzentrum. Doch für viele ist es bereits zu spät.

Verlag: Nachtmaschine Basel

Jahr: 1980

Die Drogenszene von Amsterdam gibt den Hintergrund ab für eine protokollarisch genaue Beschreibung einer zerstörten Liebe, eines unausweichlichen Zugrundegehens. Dramatisch, packend, grausam realistisch: ein Roman, den man nicht mehr aus der Hand legt, bis er - wie das Leben der Romanfigur - plötzlich abbricht.



Erzählungen

Verlag: Karin Kramer, Berlin
Jahr: 2003

Die Fälle sind frivol, und ihre männlichen Kollegen kommen nicht weiter. Da muss die Kommissarin Pascale Fontaine mit der Intuition, den Waffen und dem Spürsinn einer Frau her.  Und damit löst sie die Fälle nicht nur, sondern sorgt mitunter auch gleich selbst für die gerechte Bestrafung der Übeltäter. Als Rache- und Schutzengel verblüfft sie durch ihr waghalsiges Engagement für die Opfer.


Verlag: Karin Kramer Verlag Berlin
Jahr: 1999

In diesen sechs Novellen geht es nicht nur um Recht, sondern auch um Gerechtigkeit. Was etwa im Fall des Betonkönigs, der einen tiefen Fall aus dem Fenster seiner Abbruch-Mietskaserne macht, in der er seinen alten Vater allein und ohne Hilfe hat sterben lassen, nicht unbedingt das gleiche ist.

Medienstimmen

Thomas Stemmer, Social Beat, Zeitschrift Berlin.

"Die durchdringend französische Atmosphäre machte mir das Buch Sechs Fälle für Pascale Fontaine gleich von Anfang an lieb und teuer, denn mein frankophiler Kopf sagte sogleich: Wunderbar! Gansner führt den Leser durch die feingeäderten Verflechtungen der französischen Vergangenheit und Gegenwart, bringt ihn mit Résistance-Kämpfern und Nazi-Kollaborateuren zusammen und zeigt eine Kommissarin, die geschickt die Fäden zieht. Gansner lebt seit zwanzig Jahren in Frankreich und so nimmt es nicht Wunder, dass es an keiner Stelle des Buches klischeehaft wird."

Dago Langhans, Junge Welt, Berlin

"Gansner zeichnet seine Figuren mit der nötigen Genauigkeit und mit ebensolcher Sympathie für die Mehrheit am untern Rand der Verdienstskala. Selbstredend verfluchen Gansners kleine Leute die Boshaftigkeit der Verhältnisse - nur eben mit dem gewissen französischen Unterton. Die blitzgescheite und atttraktive Protagonistin löst auf eigenwillige Art mit zuverlässigem weiblichen Selbstbewusstsein die verschlungenen Kriminalrätsel, die ihr ihre französischen Mitmenschen in Stadt und Provinz aufgeben. Wer einen Frankreich-Urlaub literarisch vor- oder nachbereiten will, kommt beim Lesen der Sechs Fälle für Pascale Fontaine voll auf seine Kosten. Denn Gansner zu lesen macht Spass."

Verlag: GS-Verlag, Basel
Jahr: 1977

Zu dieser ersten Buchveröffentlichung von Hans Peter Gansner schreibt Verleger Heinz Szadrowsky: "Gansner erzählt von Alltäglichem, von scheinbar Banalem (...); das Bändchen enthält aber auch Prosa, die der sogenannten Realität fernliegt, Berichte über Traumhaftes, Unbegreifliches, über nicht mehr Fassbares. (...) In anderen Geschichten erweist sich Gansner als kritischer Beobachter seiner Umwelt. Dem oberflächlichen Kunstkonsum stellt er seine eigene Vorstellung von Kunst entgegen (...). Schliesslich macht er sich Gedanken über die Zusammenhänge zwischen Wirtschaftskrise und Unterdrückung, zwischen Rezession und sowohl physischer wie psychischer Ausbeutung des Menschen. Hans Peter Gansner hat etwas zu sagen; und was er zu sagen hat, schreibt er in einer einfachen und klaren, aber dennoch geschmeidigen Sprache."

Essays

Verlag: Tardis Verlag, Chur
Jahr: 2015
Erschienen: Bündner Jahrbuch

In seinem Essay über Jürg Jenatsch und den französischen Herzog von Rohan erarbeitet Hans Peter Gansner die historischen und literarischen Grundlagen für seine Neueinschätzung einer wichtigen Episode der Bündner Geschichte. Er kommt zum Schluss, dass Jürg Jenatsch eigentlich zu Unrecht als Bündner "Nationalheld" gefeiert wird. Diese Rolle komme vielmehr dem Herzog von Rohan zu, der Graubünden nicht nur ein Stück  "savoir-vivre" und namentlich auch den Pinot noir gebracht habe. Denn das wichtigste Geschenk des protestantischen Herzogs sei der Friede gewesen: Nach dem Verrat durch Jürg Jenatsch habe er nicht Rache geübt, sondern sei kampflos aus Graubünden abgezogen.

Mit dieser Einschätzung kratzt Gansner nicht nur den Bündner Nationalstolz an, sondern vor allem auch das von Schriftstellerkollege C. F. Meyer im 19. Jahrhundert geprägte Bild von Jürg Jenatsch, das mit den historischen Fakten wenig zu tun hat.

Auf diesen Grundlagen entstand der Teil von Gansners Bündner Theatertrilogie, der den Bündner Wirren gewidmet ist, unter dem Titel: "Rohan und Jenatsch, Freundschaft und Verrat" (Siehe auch: Theaterstücke).

Verlag: Tardis Verlag Chur
Jahr:
2015
Erschienen: Bündner Monatsblatt

In seinem Essay über August Bebel erforscht Hans Peter Gansner Leben und Werk des grossen deutschen Sozialdemokraten und Pazifisten August Bebel (1840 - 1913), der sich am Vorabend des Ersten Weltkriegs für einen längeren Kuraufhalt in Bad Ragaz aufhielt. Auf diesen Grundlagen entstand das dramatische Werk "Am Saum der Zeit oder Bebels Tod" (siehe Theaterstücke) und damit der dritte Teil der Bündner Theatertrilogie.

In diesem Essay beschreibt Hans Peter Gansner die Entwicklung des Dichters Johann Gaudenz von Salis-Seewis zum General der Helvetik und zum Staatsmann: "Über den Dichter ohne Literaturpreis aber mit unzählig vielen Freunden und Bewunderern, den einzigen Bündner, der es bisher geschafft hat, bleibend in die Bibliothek der Weltliteratur aufgenommen zu werden; über den General ohne Armee; über den Staatsmann ohne Land bis zum bürokratisch verwaltenden, klug ökonomisch erhaltenden, streng aber gerecht urteilenden Richter (...) - ist dieses einzigartige Leben ein exemplarisches Drama von einem, der all das verliert, was ihm am Anfang wichtig war, weil es sich in der Polis verwirklicht und er sich nicht entziehen kann: 'die süsse Entzogenheit' nennt er gegen Schluss den einzigen Zustand, nach dem er sich noch sehnt.."

Der Essay erschien im Bündner Monatsblatt 2014.

Verlag: Edition Signathur Dozwil

Jahr: 2008

Verleger Bruno Oetterli schreibt zum Geleit:

Was die 68er Revolte wirklich war und bewirkt hat, ist umstritten. In diesem Reader ist Chur der "point de départ" für einen jungen Mann, der jene Aufbruchzeit erlebt und aktiv mitgestaltet hat. Auch in all den Jahren danach hat er als Autor und Berichterstatter aus der Westschweiz sein Engagement für eine tolerantere Gesellschaft aufrecht erhalten. Seine Texte zeigen auf, was er selber und andere Kulturschaffende, die von der 6er-Bewegung geprägt worden sind, seither geleistet haben: in der Literatur, in der Musik, im Theater und anderswo. Sie belegen auch, dass die kulturelle Ausstrahlung jener Erneuerungsphase fortwirkt. Während manche Demonstranten von damals sich längst eines gesicherten Ruhestands erfreuen, gibt es jene, deren Leben noch immer ein ständiger Kampf für eine bessere Welt ist; diesen Kampf führen sie aus Überzeugung mit den friedlichen Ausdrucksmitteln ihres Fachs - auch wenn dafür oft nur wenig klingende Münze zu haben ist. Entsprechend lässt sich der engagierte Autor H.P. Gansner seit 1968 nicht aus der Unruhe bringen.

Verlag: Edition Signathur Dozwil

Jahr 2005

Im Stile eines chinesischen Weisen gibt Hans Peter Gansner in Gestalt des Vorsitzenden Tuius Wankelmuth, der hinwiederum sich als Schriftsteller ausgibt, gesammelte Weisheiten zum Besten.

Fritz Reutemann, Vorsitzender des Verbands Deutscher Schriftsteller, sagt dazu:

H.P. Gansner (...) ist hier ein kleines Kunstwerk gelungen, das nicht so glatt über die Bühne kommt. Einzelne "Weisheiten" haben einen leicht spöttisch-ironischen Unterton, sind mit Widerhaken versehen, die einen schmunzeln machen und manchmal auch als Lacher im Halse stecken bleiben - der Humor versteckt sich im "Hintergrindigen".

Die witzigen und karikierenden Zeichnungen von Sonja Hübscher lockern die weisen Worte des Vorsitzenden Tuius Wankelmuth, aufgezeichnet von seinem gelehrigen Schüler Konfusius, auf angenehme Weise auf.

Herausgeber: Vorwärts Zürich

Jahr: 2004

In diesen Essays, Artikeln, Politgedichten und Satiren nimmt Hans Peter Gansner den Blocherismus aufs Korn. Mit seiner an der französischen Debattenkultur geschulten spitzen Feder beleuchtet er die Epoche des aggressiven Populismus in der Schweiz, zwischen dem 3. Dezember 1992, als die Schweizer Bevölkerung den EWR-Beitritt ablehnte, und dem ominösen 10. Dezember 2003, als die Wahl Blochers zum Bundesrat beinahe zu einer Staatskrise wurde.

Jahr: 2001

Verlag: Editions Slatkine, Genf

In diesen vier Vorträgen über Richard Wagner beschreitet Hans Peter Gansner neue Wege in der Wagner-Rezeption. Er betrachtet weniger die musikalischen, sondern die literarischen Aspekte des Werks und beleuchtet die wirtschaftlichen, politischen und ideologischen Hintergründe, sowie die Wirkungsgeschichte des "Wagner-Gebirge".  Die vier Vorträge behandeln die Themen "Wagner und das Festspiel", "Wagner und die Macht", "Wagner und Nietzsche", "Wagner und der Anarchismus". Diese vier "Besteigungs-Versuche", die im Genfer Cercle Romand Richard Wagner in den Jahren 1991 - 2001 als Vorträge gehalten wurden, lesen sich leicht und mit grösstem Genuss. Die Voraussetzung dafür ist allerdings der offene Geist, der im Cercle Romand Richard Wagner in diesen Jahren unter seiner Präsidentin Charlotte Nierlé herrschte. Das Buch ist zweisprachig französisch und deutsch.

Folgen Sie hier dem link zur Seite des Cercle Romand Richard Wagner.

Verlag: Sozialistische Wochenzeitung Vorwärts Zürich und Vereinigung für marxistische Studien Bern.

Jahr: 1995

"Blocher in die Besenkammer, sagte er nochmals und verschwand...", so der Titel von Hans Peter Gansners Beitrag in diesem Gemeinschaftswerk deutschschweizer Autorinnen und Autoren, in dem sie sich mit dem damals neu ins Bewusstsein tretenden Phänomen des Populismus auseinandersetzen. Als Denkanstoss  war ein Zitat von Oskar Negt vorgegeben: "Die ganze politische Phantasie der gegenwärtig Regierenden und wirtschaftlich Mächtigen scheint sich darin zu erschöpfen, die Probleme der Gegenwart vergessen zu machen; es ist eine geradezu kriminelle Energie am Werk, Wirklichkeit zu unterschlagen."

Am Gemeinschaftswerk beteiligten sich die Autoren Beat Brechbühl, Ernst Born, Michel Bühler, Hans Peter Gansner, Christoph Geiser, Hans Gysi, Jürgmeier, Jochen Kelter, Hansruedi Meier, René Regenass, Hartlib Rex, Franz Rueb, Afra Weidmann, Manfred Züfle.

Dieser Essay über zwei Lyriker-Schicksale erschien im Bündner Jahrbuch 1988.